Durch den Kasus (Fall) wird im Deutschen die Beziehung der nominalen Elemente (Substantive, Artikel, Pronomen) zu anderen Elementen im Satz ausgedrückt (Kasusmarkierung). Die Elemente, an denen die Kasusmarkierung sichtbar wird, fehlen in frühen Phasen des Erst- und Zweitspracherwerbs häufig noch. Zuerst lernen Kinder die Unterscheidung zwischen Nominativ (wer oder was) und Akkusativ (wen oder was). Die korrekte Verwendung des Dativs (wem oder was) und des Genitivs (wessen) kann mehrere Jahre in Anspruch nehmen.
Für die Förderung des Kasus eignen sich Verben wie geben, schenken, erzählen. Sie fordern neben dem Subjekt (Nominativ) auch ein indirektes Objekt (Dativ) und ein direktes Objekt (Akkusativ).
Hier finden Sie Materialien und Beispiele zur spielerischen Verwendung des Akkusativs und Dativs in der Arbeit mit Kindern zum Download.
• Sprachbeispiele
• Lieder
• Spiele
• Alltagssituationen und -aktivitäten
Weitere Informationen zu den theoretischen Grundlagen des Erwerbsbereichs Kasus können Sie auch dem Manual zur Sprachstandserhebung LiSe-DaZ® entnehmen (siehe Kap. 2.3 "Wie viel Grammatikwissen braucht man für LiSe-DaZ® (und für die Sprachförderung)" im Unterpunkt "Erwerbsaufgabe: Kasus - verzwickt und doch zu meistern").